❓Training oder Kommunikation?
Diese Woche habe ich viele spannende Mensch-Hund-Teams beraten und mir ist aufgefallen, dass gleich mehrere ein und dasselbe Problem hatten.
„Ich trainiere das schon so lange und ich habe auch ein Super-Leckerlie mit dem es aber auch nicht immer klappt“. Oder „Ich habe schon alles, wirklich alles ausprobiert, aber nichts hat funktioniert.“
💡 Hier kommt der große Unterschied zwischen ❌Training und ✅Kommunikation, Erziehung und Beziehung. ❌ Beim Training geht es meist um ein erwünschtes "Zielverhalten", das man sich mit Belohnungen erkauft. Wie das Brötchen beim Bäcker oder den Haarschnitt beim Friseur. Ich bekomme ein Verhalten, mein Gegenüber bekommt die Bezahlung. 👂Dem Hund ist der Wert der Bezahlung langfristig aber unwichtig. Selbst wenn ich irgendwann mit Rehkeule, halbem Ochsen oder bestem Büffelmozzarella unterwegs bin, wird es nichts ändern, denn der Hund kommuniziert und man sollte zuhören, um das Problem zu lösen. ❌ Training ist zeitlich begrenzt. ✅ Kommunikation, Erziehung und Beziehung aber finden den ganzen Tag statt. Unsere Hunde beobachten uns ständig und bewerten unser Verhalten. Viele Menschen üben mehrmals am Tag ☝Unterordnung, ordnen sich im Alltag aber unbewusst dem Hund unter. 😶 😶 Der Hund liegt, steht oder sitzt zum Beispiel ständig im Weg und der Mensch steigt drüber oder geht um ihn herum. 😶 Oder der Hund hat „drölfzig“ Liegeplätze an strategischen Stellen, während der Mensch in der Regel nur 2 Liegeplätze hat: Bett und Sofa. 😶 Der Hund könnte im Garten auch als erster am Zaun sein, während der Mensch mit Zeitung auf der Terrasse sitzt. Wozu dann Unterordnungstraining mit dem Hund? Das Ergebnis von Training ist ein funktionierender Hund auf dem Hundeplatz oder in speziellen Trainingssituationen. Die Realität im Alltag ist aber: ❌ Ziehen an der Leine, trotz Beifuß-Training. ❌ Durchstarten, trotz Steadiness-Training. ❌ Jagen, trotz Impulskontroll-Training.
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