Ich hatte gerade einen so tollen Ausflug mit đ¶ Kelli, dass ich euch davon berichten muss.
đČ Wir waren im Wald, auf dem Weg zu einer gröĂeren Wiese. Nachdem das groĂe GeschĂ€ft erledigt war und die Aufregung verflogen, habe ich schon gemerkt: Wow, die Leine brauche ich gar nicht. Aber da im Moment Brut-und Setzzeit ist, behielt ich das Ende der Schleppleine in der Hand. đŠ Kurz vor der Wiese lieĂ ich Kelli warten, um alleine um die Ecke zu gehen und zu checken, ob wir Wildtiere stören wĂŒrden. Kein Wild da, also habe ich den Futterbeutel liegen gelassen, bin zu Kelli zurĂŒck und gemeinsam sind wir angeschlichen. Also ich bin langsamer geworden, habe meine Körperspannung erhöht, bin mal stehen geblieben. đŸ Kelli war gleich in der richtigen Stimmung und hat mitgemacht. 3 Schritte vor, Stopp. 5 Schritte vor, Stopp und dann:⊠âApportâ und er schoss los. ⥠Deshalb nennen wir ihn den âschwarzen Blitzâ. đ Beutel holen, abgeben, weiter⊠đŽââïž Auf dem Weg zur nĂ€chsten kleinen Wiese wollte ich ihn warten lassen, um wieder abzuchecken, ob die Bahn frei ist u
nd Futterbeutel zu verstecken. Doch er kam hinterher. Ich war schon etwas sauerđ, weil er nicht auf mein Signal geachtet hat, da hörte ich die Fahrradklingel: Ein Mountainbiker wollte an ihm vorbei und Kelli war die Situation nicht ganz geheuer und kam zu mir. â NatĂŒrlich darf er das und muss sich nicht alleine mit Fahrradfahrern auseinandersetzen. Der Biker war weg, Kelli sollte wieder warten und ich versteckte 3 Futterbeutel, als er wieder zu mir kam. ââ
Diesmal habe ich gleich nachgedacht, die Umgebung beobachtet und habe hinter ihm 2 SpaziergĂ€nger entdeckt. Diesmal habe ich ihn direkt bestĂ€rkt und zu mir eingeladen. Er war sichtlich erleichtert, dass er auch nichts mit fremden đSpaziergĂ€ngern zu tun haben muss. Hintergrund ist, dass Hunde ein BedĂŒrfnis nach Sicherheit haben und dass Akela dies ganz klar geĂ€uĂert hat, indem er zu mir gekommen ist. †Es war nicht Ungehorsam oder fehlende Steadiness. Es war KOMMUNIKATION: âIch möchte lieber bei dir sein!â
đââïžIch habe die beiden Damen freundlich begrĂŒĂt und beobachtet wohin sie gehen. Kelli durfte in die entgegengesetzte Richtung apportieren. ⶠMeine Aussage: âEs macht nichts, dass fremde Menschen hier sind, wir können trotzdem SpaĂ haben. Du musst dich nicht darum kĂŒmmern, das mache ich.â Als die Damen fort waren, konnte Kelli warten bis ich alle 8 Futterbeutel versteckt hatte. Er konnte mich beobachten, wie ich mich mit der Umwelt auseinandersetze. đŠđ Ich konnte nochmal fĂŒr Sicherheit sorgen: Keine Glasscherben (Grillplatz in der NĂ€he)? Kein Wild, was wir aufscheuchen und stören? ZurĂŒck bei Kelli haben wir einen kurzen Blickkontakt đausgetauscht und er durfte suchen. Kelli hat 5 Beutel allein gefunden und das Beste war, das er nach Hilfe gefragt hat und ich ihn bei den letzten 3 Dummys punktgenau einweisen konnte: Voran, links, rechts, Stopp, Such! Es war einfach nur geil. đ Meine Signale haben schon immer dafĂŒr gesorgt, dass er schneller und effizienter Erfolg hat. Niemals verlange ich Verhalten auf Kommando ab um zu ĂŒben oder zu testen, ob er auf mich hört. Deshalb hört er so gut... đ Als wir alle 8 Beutel zusammen hatten, suchten wir uns ein nettes PlĂ€tzchen und Kelli durfte seine Beute đ„©đđđ„Š genieĂen. Gemeinsames Essen gehört zum Ende einer erfolgreichen Ersatzjagd.
đ Leider hat er sich auf dem RĂŒckweg in Ich-weiĂ-nicht-was gewĂ€lzt. Es stinkt zum Himmel und er musste unter die Dusche. Aber auch drĂŒber muss ich jetzt schmunzeln. Das WĂ€lzen war âparfĂŒmierenâ und das tat er, weil er sich heute anscheinend richtig gut findet, er also ein đȘ positives Bild von sich hat, sein Selbstwert gestiegen ist und er auch eine geile Zeit mit mir hatte.
Ich wĂŒnsche wirklich jedem solche Erlebnisse mit seinem Hund. Es ist einfach nur schön. Ich liebe diesen Stinker! đ„°